Alexander Hausch

Start-up am Tor zu Skandinavien: Alexander Hausch ist Handels- und Logistikprofi. Vor knapp zehn Jahren kam der gebürtige Wiesbadener in die Zentrale eines großen Fitnessgeräte-Händlers mit Sitz in Schleswig. Anfang 2014 wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit. Ein Zurück in seine alte Heimat schlossen er und seine Familie aus. Schließlich ist der Standort perfekt für seine Pläne. Und die Luft ist sowieso viel besser.
Alexander Hausch

Du bist eigentlich Bauingenieur. Wie lange hast Du in dem Beruf gearbeitet?

Gar nicht. Schon während des Studiums habe ich in Wiesbaden im Fahrradladen sowie im Einzelhandel gejobbt. Dann lernte ich den Geschäftsführer von Sport-Tiedje, dem größten Händler für Fitnessgeräte in Europa, kennen. Als ich mit dem Studium fertig wurde, brach gerade die Baubranche zusammen. Da bot man mir an, in Frankfurt eine Sport-Tiedje-Filiale zu eröffnen. Ich habe zugegriffen und zwei Jahre lang die Filiale geführt.

Danach führte Dich nicht nur die Karriereleiter nach oben, sondern auch der Job …

Ja, ich bekam das Angebot, in der Zentrale in Schleswig die Vertriebsleitung zu übernehmen. Nach weiteren fünf Jahren wurde ich Geschäftsführer.

Du bist mit Kind und Kegel in den Norden gekommen. Wie war das für euch?

Wir sind sehr herzlich aufgenommen worden und haben uns von Anfang an wohl gefühlt. Das Haus, das wir mieteten, kostete gerade mal so viel, wie vorher die Kaltmiete für unsere kleine Wohnung in Wiesbaden. Und was uns auch total begeisterte, war die gute saubere Luft hier oben. Und wenn wir Großstadtluft schnuppern möchten, fahren wir nach Hamburg. Die Fahrt dauert genauso lange wie vorher das Pendeln zwischen Wiesbaden und Frankfurt.

Inzwischen wollt Ihr hier auch nicht mehr weg …

Stimmt. Nach zwei Jahren bauten wir ein Haus in Fahrdorf, wo wir heute noch leben. Und auch nach meinem Ausstieg bei Sport-Tiedje war klar für uns, dass wir hierbleiben möchten.

Wie hast Du den Start in die Selbstständigkeit empfunden?

Ich habe sehr viel Unterstützung erfahren. Ob mit Banken oder mit der IHK – ich bekam schnell Termine und stieß auf offene Ohren.

Deine Firma heißt norlo. Was bedeutet das?

norlo steht für Northern Logistics. Wir sind ein Logistik-Dienstleister für Online-Händler und Online-Shopkunden und bieten Versandlösungen für in Deutschland gekaufte Waren nach Skandinavien.

Welche Standortvorteile siehst Du hier für die Logistik?

Wir liegen nicht weit von der Grenze zu Dänemark. Ich habe durch meine frühere Tätigkeit viel Erfahrung im Handels- und Logistikbereich gesammelt und gesehen, dass die Region um Schleswig als Tor zu Skandinavien ideal ist.

Und welche Standortvorteile siehst Du für die Freizeitgestaltung?

Ich bin leidenschaftlicher Radfahrer. Das Mountainbike von früher habe ich hier gegen das Rennrad ausgetauscht. Es gibt traumhafte Strecken abseits der Hauptstraßen, die sehr abwechslungsreich sind. Inzwischen habe ich das Repertoire erweitert und meinen ersten Triathlon absolviert. Und ich liebe es, im eigenen Garten zu arbeiten.

Weitere Informationen

  • Unternehmen: Unternehmen
  • Unternehmensprofil: Vom historischen Handelszentrum der Wikinger aus sorgt norlo mit seinen Dienstleistungen für Erfolg im Onlinehandel in Europa.
    Spezialisiert auf den Paketversand nach Skandinavien bietet norlo optimale Lösungen für Onlineshops und deren Kunden.
Wikingerstadt Schleswig