Richard, Du hast viel von der Welt gesehen. Zurück nach Schleswig, war das immer klar?
In Schleswig habe ich mich immer sehr wohl gefühlt. Als ich 2008 zum Studium in die Schweiz gegangen bin, hatte ich aber eigentlich eine Karriere in einem großen Konzern als Ziel.
Und was hat sich dann geändert?
Da spielen verschiedene Punkte eine Rolle. Durch Praktika und als Werkstudent konnte ich unter anderem Erfahrungen in der Industrie und in der Unternehmensberatung sammeln. Letztlich habe ich für mich erkannt, dass die Arbeit in einem mittelständischen Unternehmen am besten zu mir passt.
Und warum?
Ich habe „Rechungswesen und Finanzen“ studiert, aber auch Interessen in anderen Bereichen. Ich habe den Eindruck, dass man sich in einem mittelständischen Unternehmen am besten in verschiedenen Unternehmensbereichen einbringen kann. Und im Gegensatz zur Beratertätigkeit entwickle ich nicht nur Konzepte, sondern setze diese dann auch in die Praxis um und halte diese nach.
Die Entscheidung nach Schleswig zurückzukehren lag dann auf der Hand?
Letztlich war das ein längerer Entscheidungsprozess. Ich habe in den letzten beiden Jahren vor meiner Rückkehr in intensiven Gesprächen mit meinem Vater gemerkt, dass ich meinen Beitrag leisten kann, um die nächsten Schritte mit LEAB zu gehen. Wir wachsen stark und sind dabei, das Unternehmen und die entsprechenden internen Strukturen weiterzuentwickeln. Das ist eine spannende Aufgabe.
Inzwischen bist Du als Geschäftsführer gemeinsam mit Deinem Vater für die Entwicklung von LEAB verantwortlich. Bleibt da noch Zeit für etwas anderes?
Klar ist viel zu tun. Und es gibt auch immer wieder neue Herausforderungen. Dennoch bleibt Zeit, um beispielsweise mit meiner Freundin, meiner Familie und Freunden gemeinsam Segeln zu gehen. Im Sommer fahren wir häufig auch abends nochmal für ein paar Stunden auf die Schlei. Ansonsten kann ich mich auch für gutes Essen begeistern. Gerne auch im Odin´s in Haddeby.